Martin Ritsch

Vortrag „Die Verstoffwechselung der Wirklichkeit“

Schreibtherapeutische Methoden sind effiziente Werkzeuge für die psychotherapeutische Praxis und ermöglichen Klientinnen selbstbestimmt und effektiv an sich zu arbeiten. Damit können verstärkt Entwicklungsprozesse außerhalb der therapeutischen Sitzungen in Gang gesetzt und psychotherapeutische Prozesse verkürzt werden. Im Prozess des Schreibens erfahren die Klientinnen, dass sie selber stark an der Lösung ihrer Probleme beteiligt sind. Das erhöht die Selbstwirksamkeit und schafft einen Rahmen, innerhalb dessen verstärkt Ressourcen aktiviert werden können. Im Vortrag wird der Einsatz schreibtherapeutischer Interventionen zur Behandlung von Depression und Burnout vorgestellt. Die schreibtherapeutischen Methoden bilden dabei einen integrativen Bestandteil im laufenden therapeutischen Vorgehen mit einer speziellen systemischen Diagnostik, Zielbildung und Verankerung von erreichten Lösungen. Anhand von Fallbeispielen werden die Einsatzmöglichkeiten und die Wirksamkeit der Methoden aufgezeigt.

Zur Person

Mag. Martin Ritsch

Martin Ritsch Klinischer Psychologe, Psychotherapeut (SF), Arbeitspsychologe (BÖP), Lehrbeauftragter der Fachsektion systemische Familientherapie (ÖAGG), langjährige leitende Tätigkeit im sozialpsychiatrischen Bereich und in der Männerberatung.
Schwerpunktthemen: Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz, Burnout, Angst, Aufstellungsarbeit, Gewaltprävention und Elterncoaching.
Seit 2002 in freier Praxis für Psychotherapie, Supervision, Coaching und Organisationsberatung tätig. Mitgründer des instituts für systemische praxis in Innsbruck.